In Sichtweite des Kurfürstendamms, mit Blick auf den grünen Olivaer Platz, ist in den 1910er Jahren das großzügige Berliner Mehrfamilienhaus entstanden. 2013 wurde das Gebäude in 16 Etagenwohnungen aufgeteilt, die im Rohbauzustand an die neuen Eigentümer übergeben wurden. Die Außenhülle wurde seitens des Verkäufers saniert, innenräumlich wurden die Schächte für technische Installationen genutzt.
Die zu gestaltende Wohnung befindet sich im 3. OG mit Ausrichtung zum Olivaer Platz nach Norden und zur Bregenzer Straße nach Osten. Die Planung erfolgte unter der Prämisse, der Wohnung ihren gründerzeitlichen Charme zurückzugeben und diesen durch einen multifunktionalen, hochwertigen Innenausbau zu ergänzen.
Durch raumgestaltende Einbaumöbel und das Herausarbeiten klarer Bereiche wurde der im Bestand sehr längliche Raum gegliedert. In der gesamten Wohnung wurde eine Unterkonstruktion Fischgrät-Eichenparkett verlegt, in zwei Räumen mit umlaufendem Randfries aus Eiche. Alle Innentüren und gestaltenden Elemente wie Sockelleisten, Fensterbänke und Deckenvouten, die unmittelbar mit dem Bau verbunden sind, wurden bauzeitlich hergestellt, tischlermäßig überarbeitet oder ergänzt. Die neuen Einbaumöbel setzten sich in einem seidigen Grauton davon ab.
Die Wände sind mit einem neuen Glattputz versehen, vorherrschende mineralische Wandfarben sind Weiß und in den großen, dem Park zugewandten Räumen helle Grau- und Blautöne. Die Bäder sind funktional und bieten durch diverse Einbauschränke viel Stauraum.