Die ehemalige "Alte Ziegelei" in Malchow am Malchower See wird kultuelles Zentrum des Ferien- und Erlebnisdorfes "Alte Ziegelei" Malchow. Thema des Projektentwicklers ist das Bauen auf historischem Grund unter Einbeziehung der lokalen Geschichte.
Die Ziegelei an diesem Standort produzierte ab 1822 bis 1989 Ziegel. Im komplett erhaltenen Ringofen Hoffmannscher Tradition wurden Material produziert, das einen wichtigen Beitrag zur norddeutschen Backsteinkunst leistete.
Das Gebäude, ursprünglich Teil eines Ensembles, ist inzwischen freistehend. Im Laufe der Zeit hat das Gebäude wichtige Elemente, wie den Schornstein, den Maschinenraum, die Rampe und die zur Ziegelei führenden Schienen verloren. Die verbliebenen Bauteile haben die ursprüngliche Form behalten, wobei insbesondere die Kubatur der Außenhülle mit dem Übergang der Dachneigungen von Mittelschiff zu Seitenschiffen fein ausgebildet ist. Obwohl eine Vielzahl der statischen Elemente im Laufe von Jahrzehnten entfernt, ersetzt und hinzugefügt worden sind, ist die grundsätzliche Konstruktion des Wetterschutzdaches im Inneren erhalten geblieben. So ist die Wahrung der Kubatur wichtiger Bestandteil der Denkmalpflegerischen Zielstellung.
Die Idee der Nutzbarmachung des Gebäudes als Zentrum des Feriendorfes unter Beachtung des Denkmalschutzstatus zeigt mit der Erhaltung des Mittelschiffes oberhalb des langgestreckten Ringofens als „Kaltbereich“ den Respekt vor dem Bestand. Die seitlichen Bereiche werden rückgebaut und nördlich als Wohntrakt und südlich für die Restaurantnutzung neu errichtet. Ein westlich angesiedelter Annex, der formal dem ehemaligen Anbau entspricht, wird Küche und Technik aufnehmen.